Über 450 Studierende haben vom 6ten bis zum 13ten April an der ÖH Umfrage zum Thema „Fernlehre & Corona“ teilgenommen. 
Nach einem Monat Coronabetrieb an der Fachhochschule war es uns als Studierendenvertretung wichtig euer Feedback zu sammeln und direkt an das Team der FH weiterzutragen.

Die Ergebnisse der Umfrage zeigen klar auf, dass in dem einen oder anderen Fach noch massiver Nachholbedarf auf Seiten der Fachhochschule besteht!

Die grundsätzliche Zufriedenheit bei den Distance Learning Angeboten liegt bei einem Notendurchschnitt von 3,1.

Diese schlechte Benotung liegt jedoch nicht an einem grundsätzlichen Fehler im Distance-Learning-Konzept der Fachhochschule, sondern vor allem an einzelnen Fächern, die entweder durch überhaupt fehlende Distance-Learning Angebote die Studierenden im Stich lassen beziehungsweise die Anforderungen, insbesondere in der Frage des Workloads, aus der Sicht der Studierenden, im Vergleich zum Präsenzunterreicht, zu weit hoch geschraubt haben.

Knapp die Hälfte der Studierenden (49%) hat angegeben, dass die Intenstät des Workloads derzeit aus eigener Sicht „zu viel“ ist.

Positiv wird vor allem der Informationsfluss von Studiengangs- koordinationen, Studiengang-sleitungen und den Jahrgangsvertretungen bewertet. 72% der Studierenden sehen die digitalen Kommunikationsweg der Fachhochschule während der Corona-Krise grundsätzlich positiv. Probleme in der Kommunikation waren vor allem Informationen über angepasste Prüfungsmodalitäten, Abgabefristen sowie fehlerhaften Kalendereinträgen in CIS und Moodle zu finden. Deshalb fordern wir eine übersichtliche Auflistung aller Prüfungstermine und die rechtzeitige Mitteilung der Prüfungsmodalitäten. Es darf zu einer Verschlechterung für Studierende kommen.

Mehr als die Hälfte aller teilnehmenden Studierenden hat angegeben keinen Drucker oder kein Tablet zu besitzen.

Das bedeutet, dass es bei Lehrveranstaltungen niemals sein darf, dass eines oder beide dieser Geräte für ein positives Bestehen vorraussgestzt werden dürfen. Dies betrifft vor allem Pen & Paper Prüfungen (siehe Seite 5 – Krisenprüfungsordnung), welche den Druck von Angaben oder das Ausfüllen mittels eines Stifts am Tablet oder Laptop-Bildschirm vorraussetzen.

Knapp die Hälfte aller Studierenden hat Probleme ihre Seminar-, Bachelor- oder Masterarbeit abzuschließen.

Dies passiert deshalb, weil qualitativ hochwertige & wissenschaftliche Literatur oftmals nur vor Ort in Universitätsbibliotheken zu finden ist. Als externe Studierende sind wir von den Onlineangeboten dieser Bibliotheken ausgeschlossen. Hier konnten wir, in Zusammenarbeit mit anderen Fachhochschulen Österreichs, durchsetzen, dass der neue Erlass des Bundesministeriums zum FH-Betrieb im Coronasemester eine verpflichtende Aufschiebung von Abgabeterminen vorsieht. Solltet ihr hier persönlich Probleme bei euren Betreuern oder LV-Leitern haben empfehen wir euch direkt bei eurer Jahrgangsvertretung zu melden.
Abschließend möchten wir uns bei euch noch für die zahlreiche Teilnahme bedanken! Euer Feedback hilft uns in den wöchentlichen Gesprächsterminen mit der Fachhochschule Druck aufzubauen, um auch in diesem, von Corona gezeichneten Semester, die Qualität im Studium weiter zu steigern!

Eine vollständige Übersicht der gesamten Umfrageergebnisse gibt es auf unserer Webseite unter www.oeh-fhbfi.at sowie auf Facebook und Instagram